Hölderlin-Kalender, 44. Woche
Gute Götter! doch hört ihr jegliches Flehen des Menschen, Ach! und innig und fromm liebt' ich dich heiliges Licht, Seit ich lebe, dich Erd' und deine Quellen und Wälder, Vater Äther und dich fühlte zu sehnend und rein Dieses Herz - o sänftiget mir, ihr Guten, mein Leiden, Daß die Seele mir nicht allzu frühe verstummt, Daß ich lebe und euch, ihr hohen himmlischen Mächte, Noch am fliehenden Tag danke mit frommem Gesang, Danke für voriges Gut, für Freuden vergangener Jugend, Und dann nehmet zu euch gütig den Einsamen auf. |
aus "Achill" (1798)
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